Korrosionsprüfklimate sollen in entsprechenden Prüfgeräten an den zu testenden Objekten Korrosion verursachen. Dazu wird in der Prüfkammer unter dem Einfluss bestimmter Temperatur und Luftfeuchte eine korrosionsfördernde Umgebung geschaffen. Verstärkt werden kann diese Wirkung durch aggressive Testlösung oder Zugabe von Schadgasen.
Bei den wichtigsten Prüfungen handelt es sich um Salznebel-, Kondenswasser- und Schadgasprüfungen im Kondenswasserklima. Die Verfahren werden einzeln oder kombiniert durchgeführt. Verschiedenste nationale wie internationale Normen und Standards sind bekannt.
Diese Norm beschreibt das Versprühen einer Salzlösung in der Kammer bei 35°C bzw. 50°C Kammertemperatur. Die NaCl-Lösung kann mit Essigsäure und Kupferchlorid versetzt werden, um die Wirkmechanismen bei der Korrosionserzeugung weiter zu verschärfen.
Der feine Salznebel schlägt sich auf den Proben nieder und lässt sie korrodieren. Eine saure Testlösung sorgt für eine weitere Beschleunigung der Reaktion.
Bei dieser Kondenswasser- prüfung wird als verschärfender Parameter Schwefel- dioxid in die Kammer geleitet. Dieses verbindet sich mit dem eingeleiteten demin. Wasser zu schwefeliger Säure.
Das entstehende Kondensat bewirkt eine Reaktion, die u.a. den Effekt simulieren soll, den wir als sauren Regen kennen.
Verschiedene Hersteller, Verbände und Institutionen haben Prüfstandards entwickelt, die Phasen von Kondenswasser-Klima, Salznebel, Trocknung oder Belüftung kombinieren. Dadurch will man sich realen Umweltbelastungen weiter annähern.
Hier wird bei einer Kammertemperatur von 40°C Kondenswasser auf den Proben erzeugt. Dazu wird demineralisiertes Wasser in die Prüfkammer eingeleitet und erwärmt, so dass es verdunstet.
Die Luftfeuchte beträgt etwa 100%. Kondenswasser-
phasen können sich mit Belüftungs- bzw. Abkühlphasen abwechseln.
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